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Psychische Gewalt wird oft nicht als Gewalt wahrgenommen

Eine aktuelle Studie der Möwe zeigt, dass auch nach 30 Jahren des gesetzlich verankerten Gewaltverbots in der Erziehung nur jeder Zweite eine gewaltfreie Erziehung für die ideale Erziehungsform hält. Für jeden Fünften gehören auch heute noch leichte bis drastische körperliche Bestrafungen dazu. Zusätzlich wird Gewalt nach wie vor hauptsächlich mit körperlicher Gewaltanwendung in Verbindung gebracht. Psychische Gewalt, wie das Anschweigen von Kindern oder das Lächerlich-Machen vor Freunden wird deutlich weniger als gewalttätig erkannt: Das Nicht-mehr-Sprechen mit dem Kind oder Drohungen, dass man das Kind nicht mehr liebhaben wird, werden von rund 70% mit Gewalt am Kind assoziiert.

„Ein erschreckendes Ergebnis“, meint Hedwig Wölfl,Geschäftsführerin und fachliche Leitung der möwe „das zeigt, dass die Aufklärungsarbeit in diesem Bereich notwendig ist wie eh und je. Wir sehen tagtäglich die Auswirkungen von psychischer Gewalt bei den betroffenen Kindern, die ganz bedrückt zu uns in die Kinderschutzzentren kommen.

 

Psychische Gewalt betrifft die ganze Familie

Zu viele Kinder leiden unter den Beleidigungen, Beschimpfungen und Drohungen ihrer Eltern. Und diese psychische Belastung zeigt sich häufig in körperlichen Schmerzen wie Bauchweh oder Kopfweh. Das Selbstwertgefühl leidet und die Spätfolgen können enorm sein.

Psychische Gewalt wird entweder gezielt eingesetzt oder es handelt sich um unbewusst übernommene Muster von den eigenen Eltern.

 

Psychische Gewalt von vornherein verhindern können wir:

  • Durch Aufklärung über die Folgen und Bewusstmachen falscher Muster
  • Durch Aufarbeitung der eigenen Kindheit, um dem Elternsein gewachsen zu sein
  • Durch Vermittlung von Handlungsmöglichkeiten mit dem Ziel einer gewaltfreien Erziehung

 

In der möwe erhalten betroffene Kinder professionelle Betreuung und die Eltern Erziehungsberatung mit der es ihnen möglich ist, neue Handlungsmuster zu entwickeln. 

Unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit für Kinder und Jugendliche nach Gewalterfahrung!

 

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