Menschen möchten dazugehören. Dieses Bedürfnis beginnt früh und ist besonders für Kinder und Jugendliche sehr wichtig. Wer sich angenommen, gesehen und ernst genommen fühlt, entwickelt eher Selbstvertrauen und Orientierung.
Gleichzeitig kann durch den Wunsch nach Zugehörigkeit auch ein „Wir gegen die Anderen“ entstehen. Wenn Zugehörigkeit nur über die Abwertung anderer funktioniert oder wenn Jugendliche das Gefühl haben, nur in bestimmten Gruppen „wertvoll“ zu sein, steigt das Risiko für Ausgrenzung, Radikalisierung oder Gewalt.
In diesem vierstündigen Seminar schauen wir uns an,
- warum Zugehörigkeit für junge Menschen wichtig ist,
- wie Gruppen funktionieren und warum sie starken Einfluss haben,
- wie Vorurteile entstehen und warum sie sich hartnäckig halten,
- welche Bedürfnisse hinter aggressivem oder ausgrenzendem Verhalten stehen.
Gemeinsam erarbeiten wir, wie Identität und Zugehörigkeit stärkend wirken können:
- Wie können Kinder und Jugendliche lernen, zu sich selbst zu stehen, ohne andere abzuwerten?
- Wie kann Vielfalt als bereichernd erlebt werden?
- Wie können Erwachsene Räume schaffen, in denen Zugehörigkeit nicht an Leistung, Herkunft oder Anpassung geknüpft ist?
Ziel ist, Zugehörigkeit bewusst zu gestalten, dass sie schützt statt schadet.
Wenn sich junge Menschen gesehen fühlen, in ihren Gefühlen ernst genommen werden und lernen, Unterschiede auszuhalten, sinkt die Anfälligkeit für Gruppenzwang, Manipulation und Gewalt.
Das Seminar verbindet praktische Beispiele mit verständlichen Erklärungen und lädt zur Reflexion der eigenen Haltung und Erfahrungen ein.
Es richtet sich an alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder sie begleiten und Gewalt präventiv entgegenwirken möchten.